7  Informationen zu dieser Leitlinie

7.1 Methodische Grundlagen

Die Methodik zur Erstellung dieser Leitlinie richtet sich nach dem AWMF-Regelwerk (Version 1.1 vom 27.02.2013). Quelle: Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) - Ständige Kommission Leitlinien. AWMF-Regelwerk „Leitlinien”. 1. Auflage 2012. https://www.awmf.org/leitlinien/awmf-regelwerk.html

7.2 Recherche, Auswahl und kritische Bewertung der Evidenz

Die Grundlage für diese Leitlinie bildet der Konsens der Leitliniengruppe auf der Grundlage bestehender wissenschaftlichen Evidenz sowie der Erfahrung und Einschätzung klinisch tätiger Expert*innen. Die Evidenz wurde durch die Leitliniengruppe recherchiert, zusammengetragen und entsprechend der Relevanz ausgewählt.

7.3 Strukturierte Konsensfindung

Die strukturierte Konsensfindung erfolgte im Rahmen von zwei strukturierten Konsenskonferenzen am 11.02.2022 und 18.03.2022 unter unabhängiger Moderation durch Frau Anne Krabbe, unter Supervision der AWMF. Zu Beginn der Konferenz wurde eine von einer Arbeitsgruppe erstellte Arbeitsversion der Leitlinie mit Vorschlägen zu den redaktionellen Texten sowie den Empfehlungen vorgestellt. Präsentation der abzustimmenden Empfehlungen im Plenum durch die Arbeitsgruppe, Gelegenheit zu Rückfragen und Einbringung von begründeten Änderungsanträgen, Abstimmung der Empfehlungen und Änderungsanträge. Bei Bedarf erfolgte eine erneute Diskussion, Erarbeitung von Alternativvorschlägen und eine endgültige Abstimmung.

Für alle nicht bei den Konferenzen Anwesenden erfolgte die Konsensfindung zu den Empfehlungen mittels DELPHI-Verfahren. Die Rückmeldungen erfolgten nicht-anonymisiert per E-Mail. Pro Empfehlung bestand die Möglichkeit, mit „ich stimme zu”, „ich bin dagegen und habe den folgenden Änderungsvorschlag” oder mit „ich enthalte mich” abzustimmen. Nach einer Runde konnte für alle Empfehlungen ein Konsens bzw. starker Konsens gefunden werden.

7.4 Empfehlungsgraduierung und Feststellung der Konsensstärke

7.4.1 Festlegung des Empfehlungsgrades

Tabelle 7.1: Dreistufiges Schema zur Graduierung von Empfehlungen
Beschreibung Ausdrucksweise
Starke Empfehlung Soll / Soll nicht
Empfehlung Sollte / sollte nicht
Empfehlung offen Kann erwogen / verzichtet werden

7.4.2 Feststellung der Konsensstärke

Tabelle 7.2: Feststellung der Konsensstärke
Klassifikation der Konsensstärke
Starker Konsens > 95 % der Stimmberechtigten
Konsens > 75-95 % der Stimmberechtigten
Mehrheitliche Zustimmung > 50-75 % der Stimmberechtigten
Keine mehrheitliche Zustimmung < 50 % der Stimmberechtigten